TUVIA

Sphärische Instrumentals, feinfühlig verfeinert mit etwas Elektronik, lassen dich langsam abheben und Richtung Weltall schweben.
Alles sehr verträumt und grundsätzlich melancholisch.
Assaf Tuvias Stimme, die mehr die instrumentalen Sounds begleitet, klingt wie aus der Ferne und doch hörst du sie noch sagen: hey, vielleicht ist alles doch nicht ganz so schlimm. Wie treffend da der Titel seines selbstproduzierten Debutalbums: Sad but Happy. Mit diesen drei Worten ist alles schon gesagt. Und will man die acht Songs dann doch noch in ein Genre packen, dann wäre das wohl am ehesten Progressiv/Psychodelic Pop.
Seine eigene Musik schreibt Assaf Tuvia seit 2009, die Songs aus dieser Zeit liegen aber leider irgendwo in einer Schublade, ganz unten, gut verstaut. Wirklich ernsthaft begann sein Weg als Produzent und Musiker 2011-2013, während seiner Zeit im israelischen Kibutz, der Ausbildung zum Toningenieur und der Zusammenarbeit mit dem Musiker Eran Sisan. Ein Jahr später zog er dann von Israel nach Berlin – so wie viele andere auch – den großen Musiktraum im Gepäck. Nach einigen gemeinsamen Konzerten mit dem Israeli Roy Daham in Berlin, Tel Aviv und Wien, als auch mit seiner eigenen Band, erscheint jetzt Assaf Tuvias Solo-Album. Experimentell, spacy, rhythmisch ausgefuchst und trotzdem sehr gefühlvoll.
Ein verregneter Berliner Herbsttag, eventuell mit Regenbogen Sad but Happy

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